Chester Bennington, der Sänger von Linkin Park ist verstorben. Diese traurige Nachricht wurde bereits von seinem Bandkollegen Mike Shinoda mit den Worten: „Shocked and heartbroken, but it’s true. An official statement will come out as soon as we have one. “ („Wir sind schockiert und unsere Herzen sind gebrochen, aber es ist wahr. Ein offizielles Statement wird folgen, sobald wir eines haben.“) über Twitter bestätigt.
Der 41 Jährige Musiker soll um neun Uhr Ortszeit, in seiner Wohnung in Palos Verdes (Los Angeles), Kalifornien leblos von seiner Haushälterin aufgefunden worden sein. Bennington begann nach Aussagen des zuständigen Gerichtsmediziners, Brian Elias, Suizid durch Erhängen.
Bennington sprach offen darüber, dass er seit einigen Jahren an Depressionen, sowie auch an Alkohol- und Drogenproblemen leide, was vermutlich auf seine schwere Kindheit, die nach seinen Aussagen von Misshandlungen geprägt wurde, zurückzuführen ist.
Bennington wurde am 20. März 1976 in Phoenix, Arizona geboren. 1993 gründete er mit Sean Dowdell die Band „Sean Dowdell And His Friends?“. Knapp ein Jahr später beendete Chris B. die Highschool und die Band benannte sich in „Grey Daze“ um bis sie sie schließlich bald darauf auflöste und er sich 1999 Linkin Park anschloss. Linkin Park wurde schnell erfolgreich und sie gilt als eine der bekanntesten Nu-Metal-/Crossover-Bands. Allein ihr Album „Hybrid Theory“ (2000) verkaufte sich über 27 Millionen mal. Auch die Platte „Meteora“ (2003) war mit ca. 18 Millionen verkauften Exemplaren sehr erfolgreich. Erst am 19. Mai dieses Jahres hat Linkin Park ihr siebtes Studioalbum „One More Light“ veröffentlicht.
Eines ihrer letzten Konzerte gab die Band in diesem Jahr unter anderem auf dem Hurricane und dem Southside Festival.
In Gedanken bei seiner Familie und Angehörigen, Freunden und Bekannten.
Ruhe in Frieden, Chester.
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